Totholz entsteht an Bäumen, die unter besonderen natürlichen Einflüssen stehen. Ereignisse wie Steinschläge, Schneemassen, Wind oder Blitzeinschläge formen und fordern die Bäume.

Der entrindete Teil wird in der Natur durch die Sonne gebleicht.

 

Bei Bonsai nennt man Totholzbereiche Jin (entrindeter Ast) und Shari (entrindeter Stammbereich).

 

Auf Ausstellungen sieht man häufig imposante Wacholder mit besonderem Charakter. Der Charakter entsteht dabei meist erst durch die Jin und Sharibereiche.

 

Als Bäume eignen sich am besten Nadelbäume, wie zum Beispiel Wacholder, Kiefern und Fichten.

An Laubbäumen wirkt Totholz eher unauthentisch. Außerdem besteht das Risiko, dass die Laubbäume anfangen an solchen Bereichen zu faulen.

 

An die Gestaltung solltet ihr Euch erst mit einer gewissen Erfahrung wagen, zumal auch ein besonderes Werkzeug und Zubehör benötigt wird.

 

Jinmittel (Schwefel-Kalk), Jin-Zange und diverses Schnittwerkzeug sollte dann zu Eurem erweiterten Equipment gehören.

 

Bevor ihr Euch an einen tollen Baum wagt ist es absolut empfehlenswert, das Werkzeug und das Vorgehen an "Testbäumen" zu erproben.

 

Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr.

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