chinesischer Wacholder

Juniperus chinensis

 

Herkunft: China /Japan

Blatt/Nadel: Nadel

Blüte: nein

Frucht: nein

 

Standort: Der Wacholder ist ein beliebter Outdoor und wird bei fast jedem Bonsaihändler angeboten. Für ihn kommt nur ein heller Standort, ganzjährig im Freien in Frage.

 

Gießen:  Der Wacholder hat einen durchschnittlichen Wasserbedarf. Wenn das Substrat antrocknet mag der Wacholder das sogar. Trocknet das Substrat gänzlich aus, kann das jedoch dazu führen, dass der Wacholder seine feinen Wurzeln verliert. Steht er zu nass kann das zu Staunässe und Wurzelfäule führen. Wenn der Baum im Sommer vollsonnig steht kann es sein, dass mehrmals täglich gegossen werden muss.

 

Umtopfen: Der Wacholder wird am besten alle 2 Jahre im Frühjahr umgetopft. Reifere Exemplare können ruhig alle 4-5 Jahre umgetopft werden.

Die passende Schalenlänge entspricht in etwa 2/3 der Baumgröße.

Als Substratmischung empfehlen wir Akadama, Kiryu, Bims im Verhältnis 2:1:1.

 

Düngen: Gedüngt wird von April bis September.  Dafür empfehlen wir organischen Dünger wie Biogold. Nutzt ihr Flüssigdünger, gießt den Baum dafür mit normalem Wasser an und düngt dann mit der halben Dosierung um die Wurzeln nicht zu gefährden.

 

Schneiden und drahten: Alle nach unten wachsenen Triebe werden gekürzt. Die „Fackeln“ der Neutriebe werden zurückgezupft. Ca. alle zwei Jahre wird der Bonsai ausgelichtet. Größere Äste können auch zu einem Jin gestaltet werden, statt gänzlich gekürzt zu werden.

Das Drahten der Triebe geht beim Wacholder sehr gut, da er naturbedingt sehr Widerstandsfähig ist. Kontrolliert nur regelmäßig, ob der Draht einwächst, damit keine Drahtspuren entstehen. Während der Hauptwachstumszeit (Mai-Juli) besonders.

 

Überwinterung: Die ideale Überwinterung sollte im Freien erfolgen, da der Wacholder winterhart ist.

Im Winter könnt ihr den Baum windgeschützt in eine Kiste mit Rindenmulch stellen. Der Rindenmulch bedeckt etwa 5cm das Substrat. Dann übersteht  der Wacholder Fröste bis -15°C.

Da der Wacholder im Winter seine Nadeln weiter trägt ist ein heller Standort  notwendig – passt auch auf, dass das Substrat nicht austrocknet!

Im Winter sterben mehr Bonsais durch Austrocknen als an Frost.

 

 

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